Die erste Adresse für
energetische Gebäudesanierung
Wer ein Wohnhaus besitzt, möchte dessen Wert erhalten und Energiekosten sparen. Eine energetische Sanierung ist aber eine komplexe Angelegenheit: Wie plane ich das Ganze? Welche Fördermöglichkeiten gibt es? Welchen Handwerkern kann man vertrauen? Um kostengünstige und rentable Lösungen sicher umzusetzen bräuchte man Erfahrung.
Hier arbeiten wir an einer Lösung: Sogenannte One-Stop-Shops bündeln die dafür nötigen Kompetenzen und können ganz nach Bedarf helfen.
Was sind One-Stop-Shops?
Ein One-Stop-Shop ist eine Anlaufstelle, die als erster oder alleiniger Ansprechpartner agiert. Sie organisiert aller Aufgaben, die sich bei einer energetischen Sanierung ergeben. Das soll helfen, den energiesparenden Umbau von Gebäuden zu vereinfachen.
Der One-Stop-Shop kümmert sich um Finanzierung und Planung, bereitet die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen vor und begleitet diese. Wie viele Aufgaben er den Kundinnen und Kunden abnimmt, hängt von deren Wünschen ab.
Durch seine Einbindung soll einerseits der Aufwand für die Besitzer*in des Gebäudes reduziert werden – etwa für Informationsbeschaffung, Suche oder Organisation. Und andererseits kann die Qualität der energetischen Sanierung gesteigert werden. Denn durch die Begleitung zahlreicher Sanierungsvorhaben verfügt diese Anlaufstelle über das hierfür notwendige Erfahrungswissen.
Hintergrund und Ziele von ProRetro
ProRetro ist ein Projekt, das Besitzerinnen und Besitzer von Wohngebäuden bei der Sanierung ihrer Häuser unterstützt. In diesem Rahmen entwickelt ein Projektkonsortium in fünf deutschen Städten und Regionen One-Stop-Shops und erprobt diese.
Bei der Entwicklung erhalten die deutschen Projektpartner Unterstützung durch Organisationen aus anderen europäischen Ländern, die bereits One-Stop-Shops entwickelt haben oder erfolgreich ein derartiges Geschäftsmodell anbieten. Dafür werden Verfahren gegenseitigen Lernens genutzt („Peer-to-peer learning“). ProRetro wird vom Wuppertal Institut koordiniert.
Die Projektziele:
- Überwinden von Hindernissen für die Sanierung privater Wohngebäude durch den Aufbau neuer One-Stop-Shops in fünf deutschen Städten/Regionen
- Konzeption, Planung, Implementierung und Monitoring/Evaluierung der neuen One-Stop-Shops
- Abdeckung des gesamten Sanierungsprozesses einschließlich Initialberatung, Planung, Vertragsabschlüsse, Implementierung und Abnahme
- Weiterbetrieb der Angebote der One-Stop-Shops über die Projektlaufzeit hinaus
+ + A K T U E L L + +
Der Projektaufbau
Projektphasen und -fortschritt
Rollenverteilung der Partner
Vorstellung der Projektpartner
Wuppertal Institut
Das Wuppertal Institut erforscht und entwickelt Leitbilder, Strategien und Instrumente für Übergänge zu einer nachhaltigen Entwicklung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. ProRetro wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Abteilung Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik koordiniert. Die Arbeit der Abteilung konzentriert sich auf effektive und integrierte Politikstrategien und -instrumente auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Im Mittelpunkt stehen dabei die Synergieeffekte von Politikstrategien, die eine nachhaltige Entwicklung der Energie- und Verkehrssysteme sowie den Klimaschutz insgesamt fördern. Die evidenzbasierte Konzeption, Analyse und Evaluierung von Politikinstrumenten im Bereich Endenergieeffizienz bildet einen besonderen Schwerpunkt.
Land: Deutschland
Rolle im Projekt: Gesamtkoordination von ProRetro, Marktanalyse, Monitoring & Evaluation
Weblink: wupperinst.org
e7 Energie Markt Analyse
Als Forschungseinrichtung sowie Ingenieurbüro für Energie- und Umwelttechnik steht e7 für Energieeffizienz, erneuerbare Energie und Klimaschutz. E7 hat langjährige Erfahrung in der Forschung, bei der kundenorientierten Beratung sowie in der Umsetzung von Projekten und Programmen, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene.
Land: Österreich
Rolle im Projekt: Leitung der Aktivitäten des gegenseitigen Lernens
Weblink: www.e-sieben.at
Berliner Energieagentur GmbH
Die Berliner Energieagentur GmbH (BEA) ist ein modernes Energiedienstleistungsunternehmen. Sie ist in Berlin verwurzelt, aber auch auf nationalen und internationalen Märkten tätig. Die BEA entwickelt und realisiert für ihre Kunden praxisnah innovative Lösungen zur Reduzierung von Energiekosten und CO2-Emissionen. Sie bringt ihr Know-how bei energetisch-technischen Modernisierungsmaßnahmen in Gebäuden und Stadtquartieren ein. Und sie setzt allein oder gemeinsam mit Partnern Informationskampagnen und Beratungsprojekte im Themenfeld Klimaschutz um.
Land: Deutschland
Rolle im Projekt: Umsetzungspartner
Weblink: www.berliner-e-agentur.de
Klimaschutzagentur Region Hannover
Die gemeinnützige Klimaschutzagentur Region Hannover informiert, berät und motiviert Bürgerinnen und Bürger rund um den Klimaschutz. Außerdem bringt sie Akteure zusammen, um gemeinsam die klimagerechte Zukunft in der Region Hannover zu gestalten. Die Klimaschutzagentur bietet unabhängige Beratungen zu vielen Themen an. Als Impulsgeberin für Politik und Wirtschaft entwickelt sie gemeinsam mit ihren Partnern Projekte und Kampagnen in den Handlungsfeldern energieeffiziente Modernisierung von Wohngebäuden, Klimaschutz in Kommunen, Solarenergie, Stromsparen, umweltschonende Mobilität, Umweltbildung, Windenergie und Energieeffizienz für Unternehmen.
Land: Deutschland
Rolle im Projekt: Umsetzungspartner
Weblink: klimaschutzagentur.de
proKlima
Der im Juni 1998 gegründete Klimaschutzfonds proKlima ist bis heute europaweit einzigartig. Finanziert wird proKlima von den Städten Hannover, Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg und Seelze (zusammen das proKlima-Fördergebiet) sowie der enercity AG. Die Vergabe des Geldes erfolgt nach festgelegten Kriterien: Die CO2-Effizienz, die absolute CO2-Reduzierung, die Multiplikatorwirkung und der Innovationsgrad der Maßnahmen sind dabei ausschlaggebend. Mit Know-how und Zuschüssen unterstützt der enercity-Fonds proKlima vor allem die Einsparung von Heizenergie und Strom. Ein Schwerpunkt der Förderprogramme ist das energieeffiziente Bauen und Modernisieren. Eine wichtige Rolle spielt zudem die individuelle Beratung durch Experten.
Land: Deutschland
Rolle im Projekt: Umsetzungspartner
Weblink: www.proklima-hannover.de
Raumfabrik Wuppertal
Die Raumfabrik ist ein Zusammenschluss einer Vielzahl von erfahrenen Meisterbetrieben rund um Umbau, Sanierung und Modernisierung. Seit mehr als 15 Jahren arbeiten wir bei unterschiedlichsten Aufgaben erfolgreich zusammen – wie in einer „echten“ Fabrik. Die Raumfabrik koordiniert den gesamten Sanierungsprozess von der Planung über die Umsetzungsbegleitung bis zur Abrechnung. Neben „klassischen“ Sanierungen (z.B. Badsanierung) hat sich die Raumfabrik in den letzten Jahren auf die Bereiche barrierefreie Sanierung sowie den Einsatz ökologischer Baustoffe spezialisiert.
Land: Deutschland
Rolle im Projekt: Umsetzungspartner
Weblink: www.raumfabrik-wuppertal.de
Energieagentur Kreis Böblingen (EA-BB)
Die Energieagentur Kreis Böblingen (EA-BB) wurde 2008 als gemeinnützige GmbH mit acht Gesellschaftern gegründet, Hauptgesellschafter ist der Landkreis Böblingen. Hauptaufgaben der Agentur sind
- Kostenlose Erstberatung von Privathaushalten, Unternehmen und Kommunen zu konkreten Bau- und Sanierungsmaßnahmen, technischen Potenzialen zur Energieeinsparung und Integration erneuerbarer Energien sowie zu Finanzierungsmöglichkeiten.
- PR-Aktivitäten zur Information der Öffentlichkeit über Energie- und Klimathemen
- Durchführung eigener Projekte zur Realisierung von Energieeinsparungen und erneuerbarer Energieerzeugung
- Koordinierung und Unterstützung kommunaler, öffentlicher und privater Initiativen zur rationellen Energienutzung
Land: Deutschland
Rolle im Projekt: Umsetzungspartner
Weblink: ea-bb.de
Innovation City Management (ICM)
Innovation City Management (ICM) ist ein Unternehmen für Management und Beratung im Bereich des klimaverträglichen Stadtumbaus. ICM wurde 2010 unter anderem vom Initiativkreis Ruhr und der Stadt Bottrop gegründet. Ursprüngliche Aufgabe ist die Leitung des Pilotprojektes „Innovation City Ruhr | Modellstadt Bottrop“. Ziel dieses Projektes ist es, die CO2-Emissionen eines Stadtteils in Bottrop mit 70.000 Einwohnern und 12.500 Wohngebäuden innerhalb von zehn Jahren (2010-2020) um 50 Prozent zu reduzieren. Aber auch in anderen Städten führt ICM Projekte durch. Dadurch sollen die Erfahrungen aus Bottrop in ganz Deutschland und darüber hinaus verbreitet werden.
Land: Deutschland
Rolle im Projekt: Umsetzungspartner
Weblink: icm.de
Linnaeus University (Linneuniversitetet, LNU)
Die Linnaeus University ist eine der jüngsten Hochschuleinrichtungen Schwedens mit Standorten in Kalmar und Växjö. Die Forschungsgruppe SBER (Sustainable Built Environment) in der Abteilung für Gebäude und Energietechnologien forscht seit mehr als 15 Jahren auf dem Gebiet der Energieeffizienz in Gebäuden, insbesondere zu Fragen der Wahrnehmung und des Verhaltens der Akteure, zu Markt- und Politikbarrieren und zu Potenzialen für OSS. Die LNU hat sich als einer der ersten Akteure durch die Teilnahme am nordischen Forschungsprojekt „SuccessFamilies – Successful sustainable renovation business for single-family houses“ (2009–2012) der OSS-Forschung gewidmet. Derzeit ist die LNU an dem Projekt „Sustainable housing for strong communities – Stronghouse“ beteiligt, das von Interreg North Sea Region (2020-2022), der Europäischen Union und der Linnaeus Universität finanziert wird, sowie am schwedischen Projekt „Sectoral readiness for deep renovation of detached households: from research to practice“ (finanziert von FORMAS (2019-2021)).
Land: Schweden
Rolle im Projekt: Peer-Partner
Weblink: lnu.se
Île-de-France Energies (IDF-E)
Île-de-France Energies ist ein öffentlich-privates Unternehmen, das 2013 von der „Region Ile-de-France“ ins Leben gerufen wurde. Das Unternehmen zielt darauf ab, die energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern, den Einsatz von Technologien für erneuerbare Energien und die Umsetzung innovativer Finanzierungsmodelle zu ermöglichen. Das Energiedienstleistungsunternehmen bietet eine umfassende Lösung zur Unterstützung aller Phasen eines Renovierungsprojekts: ganzheitlicher Audit, Ermittlung von Einsparpotenzialen und technischen Lösungen, Finanzierungsmöglichkeiten, Koordination der Handwerksarbeiten und Einspargarantie. Dieser Service, der für jede Eigentumswohnung individuell zugeschnitten ist, ermöglicht es, ehrgeizige Renovierungsziele zu erreichen, d.h. eine Reduzierung des Energieverbrauchs nach den Renovierungsarbeiten um mindestens 40%.
Land: Frankreich
Rolle im Projekt: Peer-Partner
Weblink: www.iledefranceenergies.fr
Reimarkt
Reimarkt – der One-Stop-Shop für die Gebäudesanierung für Hauseigentümer, Sozialwohnungsunternehmen und Mieter. Das Sanierung eines Hauses sollte nicht so schwierig sein wie momentan – mit komplizierten Fragen zu Finanzierung, Fördermöglichkeiten, Angeboten, und der Schwierigkeit herauszufinden, was möglich und was sinnvoll ist. Reimarkt vereinfacht die Sanierung eines Hauses für Mieter, Hausbesitzer und Wohnungseigentümer und ermöglich diese. Reimarkt hilft dabei einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten, die Kosten und die Einsparungen zu bekommen. Mit dem dreistufigen Ansatz von Reimarkt kann ein Hauseigentümer einfach herausfinden, was möglich ist, und auswählen, was zum individuellen Geldbeutel und jeweiligen Anforderungen passt und die Sanierung direkt bei Reimarkt in Auftrag geben.
Land: Niederlande
Rolle im Projekt: Peer-Partner
Weblink: reimarkt.nl
Stadt Wien
Wien als historisch gewachsene und dicht besiedelte Stadt muss den bestehenden Gebäudebestand erneuern und erhalten, um Klima- und Energieziele zu erfüllen sowie eine hohe Wohn- und Lebensqualität zu erreichen. Abgesehen vom öffentlichen und sozialen Wohnungsbau sind neue Ansätze für privat genutzte Gebäude erforderlich, um die Sanierungsraten und die Energieeinsparungen durch Sanierungen zu steigern. Wien strebt eine Intensivierung der Energieeffizienz- und Dekarbonisierungsstrategien für den Gebäudebestand an, um seine Ziele im Bereich Smart City und Klima zu erreichen. Für ProRetro sind hauptsächlich die Abteilung für technische Stadterneuerung sowie die Abteilung für Wohnungsbauförderung und Energieplanung zuständig. Diese werden insbesondere ihre Erfahrungen aus dem Projekt RenoBooster beitragen.
Land: Österreich
Rolle im Projekt: Peer-Partner
Weblink: https://www.wien.gv.at/wohnen/wohnbautechnik/foerdern/projekt-renobooster/
Weblink: https://www.hauskunft-wien.at/
Regional Public Service for Energy Efficiency (SPEE)
Das Ende 2013 vom ehemaligen Regionalrat der Picardie ins Leben gerufene Regionale Öffentliche Dienstleistungsunternehmen für Energieeffizienz (Regional Public Service for Energy Efficiency – SPEE) ist das erste öffentliche Unternehmen Frankreichs, das sich der energetischen Sanierung von privaten Ein- und Mehrfamilienhäusern widmet. Um die Eigentümer zum Handeln zu bewegen, bietet SPEE eine „allumfassenden“ Dienstleistung an, die eine vollständige technische Unterstützung und eine individuelle Finanzierungslösung kombiniert. Als 100% öffentlicher Dienstleister nimmt SPEE die Position eines „vertrauenswürdigen Dritten“ ein: Ein One-Stop-Shop für private Eigentümer, der verantwortlich für die Qualität der ausgeführten Arbeiten und Garant für die Finanzierung der Renovierungsarbeiten ist.
Land: Frankreich
Rolle im Projekt: Peer-Partner
Weblink: www.pass-renovation.hautsdefrance.fr